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Engadiner Bauernhaus, Hotel Weisses Kreuz

Engadiner Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert

SOMMERSAISON: Freitag, 24.05.2024 - Sonntag, 13.10.2024

WINTERSAISON: Freitag, 08.12.2023 - Sonntag, 17.03.2024

Um 1889 zum Hotel umgebaut und seither immer wieder renoviert.

Das wuchtige, massive Engadiner Bauernhaus hat sich im Laufe der Zeit auch im hinteren Albulatal in Grundriss und Stil aus den naturgegebenen Bedingungen entwickelt. Maximal ein Zehntel des gewaltigen Volumens waren dem Menschen zugedacht.

 

Ein Teil diente noch der Unterbringung von Vieh und Geräten, aber der überwiegende Raum war der Vorratshaltung von Nahrungsmitteln für die langen Wintermonate vorbehalten.

Durch das mit 1614 datierte Portal des „Crusch Alva“, also zu deutsch „Weisses Kreuz“, kommt man in den Solèr, die Durchfahrt für die Heuwagen, deren Ware in und oberhalb der weiter hinten im Keller gelegenen Viehställe untergebracht wurde.

Linkerhand befindet sich die gemütliche Arvenstube, einziger Aufenthaltsraum für die einstigen Grossfamilien, wobei die Bewohner über eine, hinter dem Ofen versteckte, steil nach oben führende Treppe zwei bis drei Schlafstuben erreichten.

In der jetzigen Réception war die mit einer Durchreiche zur Stube verbundene Küche und gleich anschliessend die Chamineda, der Vorratsraum.

Das Weisse Kreuz wurde wahrscheinlich um 1550 erbaut und bis in die achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts ausschliesslich landwirtschaftlich genutzt.

1889, in der Blütezeit der Postkutschen, begann dann der Ausbau zu einem Herbergsbetrieb.

Das aufgestockte Engadiner Bauernhaus bekam sogar ein Flachdach.

Dieses wurde 1947, bei einer weiteren Aufstockung für Personalzimmer, durch das immer noch bestehende Walmdach ersetzt. Heute entsprechen Grundriss, wesentliche Teile des Kellers und des Erdgeschosses dem ehemaligen Erscheinungsbild.

 

Auch die Eingangstüre und die zur Arvenstube führenden Trichterfenster erinnern noch an das alte Engadiner Bauernhaus. Ganz besonders gilt das aber für die Arvenstube, die Stüvetta aus dem Jahre 1784! Aber auch die weiteren Räumlichkeiten vermitteln eine ganz besondere und beinahe unvergleichliche Atmosphäre.

Nach turbulenten Jahren in der langen Hotelgeschichte – zum Beispiel einer wichtigen Rolle in der TV-Serie „Die Direktorin“, diversen Pächterwechseln und sanften Renovationen – hat die Familie Thomas Bär und Ursina Barandun das Weisse Kreuz im Dezember 2003 eröffnet und es zum Herzstück des Dorfes gemacht. Einen Begegnungsort mit einzigartiger Atmosphäre geschaffen - für alt und jung, Einheimische und Angereiste.

Nach 20 Jahren haben Thomas und Ursina nun ihre wohlverdiente Pension angetreten und uns, der Familie Raphael Köchli und Britt Messmer, ihr Juwel hinterlassen, welches wir mit grosser Freude und viel Engagement ab Dezember 2023 weiterführen. E VIVA!

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